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nach New York. SANDY HOOK. 1. Route. 3 Bande; National, weiß, mit schwarzer Spitze; Norddeutscher Lloyd, braun-
gelb
; Red Star, blaßgelb, mit rotem Stern; White Star, lachsfarbig, mit
schwarzer Spitze.

Naturfreunden bietet das Tierleben des Meeres mannigfache Unter-
haltung
. Mancherlei Vögel begleiten das Schiff. Bald nach der Abfahrt er-
scheint
oft in Scharen die kleine Sturmmöve, weiß mit grauem Rücken,
schwarzen weißgespitzten Flügeln und gelbem Schnabel; dann die größere
Silbermöve und die schwarzrückige Mantelmöve. Die zierlichen Meer-
schwalben
zeigen sich nur in der Nähe der Küste und verschwinden auf
hoher See. Unter den eigentlichen Meeresvögeln, welche die Küsten nur
zur Brütezeit besuchen, ist am häufigsten die schöne dreizehige Möve,
weiß, mit grauem Rücken und schwarzen Schwingen; vereinzelt erscheint
die Raubmöve, der Mövensturmvogel (Mallemucke der Schiffer) und
der kleine Schwalbensturmvogel (Mother Carey’s Chicken der eng-
lischen
Seeleute), dessen Erscheinen aber keineswegs, wie der Aberglaube
der Schiffer es behauptet, allemal das Herannahen eines Sturms anzeigt.
Auf den Neufundlandbänken ist das Vogelleben ein reicheres; kleine
Landvögel werden oft Hunderte von Meilen seewärts verschlagen und er-
scheinen
an Bord der Schiffe, ebenso wie Schmetterlinge.

Von den Seesäugetieren sind die Delphinarten am häufigsten namentlich
der Tümmler oder Braunfisch, der oft in Scharen mit dem Schiffe zieht, ein
c. 2m langes Tier, das sich zuweilen in bogenförmigen Sätzen aus dem
Wasser schnellt. Seltener ist der eigentliche Delphin und der an der hohen
sichelförmigen Rückenflosse kenntliche Schwertfisch, der bis 6m lang wird.
Von Walfischen trifft man gelegentlich den Finwal, während der Polarwal bis
zu den Breiten der New Yorker Dampferlinien nicht hinabkommt. Unter den
Fischen sind besonders die fliegenden Fische bemerkenswert, die sich in wei-
tem
Fluge aus dem Wasser erheben und zuweilen selbst auf das Deck des
Schiffes niederfallen. Auch der gefräßige Haifisch folgt manchmal dem
Kielwasser, namentlich in wärmeren Zonen und in der Nähe der Küsten.

Die prächtige Erscheinung des Meerleuchtens wird durch Tiere nieder-
ster
Gattung hervorgebracht, die zu Millionen die Salzflut bewohnen; sie
zeigt sich am schönsten bei dunkelm Himmel und in den wärmeren Zonen.

Eisbergen, die vom Polarstrom von Labrador und Neufundland nach
S. getragen werden, begegnet man in den Sommermonaten bis zum August
nicht selten; sie erheben sich manchmal Hunderte von Fußen über die
Meeresfläche und bieten ein prächtiges Schauspiel, sind aber für die
Schiffe namentlich bei Nebel nicht ungefährlich.

Die Konkurrenz der New Yorker Lootsen ist so scharf, daß das
Lootsenboot oft Hunderte von Meilen vom Lande an dem Dampfer
anlegt. Die Lootsengebühren richten sich nach dem Tonnen-
gehalt
des Schiffs und betragen für Ein- und Ausfahrt c. $ 230.
Das erste amerikanische Land, das man erblickt, ist in der Regel
entweder Fire Island (S. 53) oder die Navesink Highlands (S. 200),
beide mit Leuchttürmen. Etwa 3 St., nachdem man zuerst Land
gesichtet hat, erreicht das Boot Sandy Hook Bar, vier zwischen
Long Island und Sandy Hook von N. nach S. streichende Sand-
bänke
, die durch verschiedene Kanäle durchbrochen sind. Die
Dauer der Reise wird bis hierher gerechnet. Die Haupteinfahrt
bildet der durch sechs Bojen mit weißen und roten elektrischen
Lichtern bezeichnete Gedney Channel, der für Schiffe großem Tief-
gangs
stets passierbar ist, während kleinere Schiffe den South
Channel
benutzen können. Das Boot läßt l. den Leuchtturm von
Sandy Hook (weißes Festlicht) und tritt in die Lower Bay of New
York
(S. 22), mit der bewaldeten Küste von Staten Island (S. 47)
l. und Long Island mit seinen Seebädern (S. 52) r. Dann steuert